Meine Mutter war an Alzheimer erkrankt und mein Vater war stark schwerhörig.
Es wurde immer schwieriger, Fahrten zu Ärzten und Besuche zu vereinbaren, weil mein Vater nicht mehr telefonieren konnte und meine Mutter die Verabredungen schnell vergaß.

Deshalb installierte ich 2015 ein Terminal in der Küche, das ich über das Internet konfigurieren konnte, um wichtige Termine und andere Informationen anzuzeigen. Damit sammelte ich die ersten Erfahrungen, wie ein digitales Hilfesystem für Demenzkranke funktionieren kann.

Ansicht auf dem Terminal in der Küche

Das Terminal war ein energiesparendes Kassenterminal (Touchscreen, Shuttle AIO POS X504) mit Schwenkarm, das rund um die Uhr in Betrieb war.

Seitdem habe ich als Dipl.-Informatiker das System weiterentwickelt, mit Unterstützung von meiner Frau Simone als Dipl.-Psychologin. Wir haben damit viele gemeinsame Gedanken umgesetzt und sie hat mich ermutigt, das System auch Anderen zur Verfügung zu stellen.

Es heißt „Living in my shell“ („Leben in meiner Muschel“) und soll den Erkrankten im Alltag eine Orientierung geben und die Kommunikation mit den Angehörigen, Familie, Freunden und Helfern unterstützen.